SPOILER WARNUNG: Hier gibt es detaillierte Insights!
Das neue Battlefield ist da! 2042 - Klimakatastrophe und Krieg. Das ist das Szenario, um das es gehen soll. Ob wir eingestürzte Häuser, überflutete Gebiete, abgebrannte Flächen und überwucherte Gebiete sehen (denn damit rechnen wir bei den entsprechenden Teasern), liest du in diesem Testbericht. Denn wir haben Battlefield 2042 direkt am Erscheinungsdatum ausprobiert.
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Anne, die als Neueinsteigerin in die Battlefield-Reihe das diesmonatige Game für uns austestet, wählt intuitiv den Modus Battlefield Portal: Dein Battlefield, deine Regeln aus. Weitere Modi sind:
Bei der Auswahl des Characters und der Waffen kam die Fragen auf: Wie viel Geld haben wir überhaupt, um Waffen und Ausrüstung auszusuchen? Auch hier fällt die Entscheidung nach Bauchgefühl. Apropos Bauchgefühl: Natürlich wird das Game des Monats standesgemäß mit dem Feelbelt gezockt. Wir spüren also jeden Sound in Battlefield 2042.
Kurz darauf werden wir mit drei weiteren, zufällig ausgewählten Online-Spielern aufs Schlachtfeld geworfen. Hubschrauber kreisen, Granaten explodieren, überall fallen Schüsse. Im Prinzip starten wir mitten im Krieg und müssen uns erstmal orientieren. Was ist der Auftrag, wer ist Verbündeter und wer Feind? Der Feelbelt wandelt die vielen unterschiedlichen Sounds derweil in haptisches Feedback um und lässt uns das Spielgeschehen spüren. Laute Explosionen fühlen wir ordentlich wummern.
Fortlaufend sterben Leute. Ein Freund, ein Gegner? Irrelevant. Schüsse pfeifen am eigenen Kopf vorbei. Inzwischen befinden wir uns seit etwa 2 Minuten im Spiel und es ist gefühlt schon alles passiert. Es wundert uns, dass wir überhaupt noch leben.
Zu früh gefreut. Wir werden angeschossen, jedoch nicht tödlich verletzt. Wir brauchen Heilung! Doch die Symbole im Inventar geben keinen Aufschluss darüber, was uns Heilung bringt. Verwundet schleppt sich der Character in Battlefield 2042 voran, in der Hoffnung, einen Gegner zu finden, der genauso verwirrt ist wie wir, damit wir ihn töten können. Es folgt ein Schuss. Wir sind tot.
Wir finden uns über der Karte wieder und warten darauf, erneut ins Game einsteigen zu können. Einer von 3 bis 4 Respawn-Punkten steht zur Auswahl. Wir wollen erneut unser Glück versuchen und überleben, so lange es geht. Das Ziel: auf einen Gegner treffen, anvisieren und abdrücken, bevor er das Gleiche versucht.
Das Szenario spielt sich scheinbar an einem ein Hafendock ab. Wir sehen Container, Schiffe und Kräne. Jedoch deutet nichts auf eine Klimakatastrophe oder ähnliches hin.
Auf dem Ohr haben wir den Hinweis des Operators, über einen sich nähernden Sturm erhalten und wir sehen die grafische Andeutung eines Tornados am Horizont. Das war insgesamt auch schon das höchste der Gefühle in Bezug auf die Klimakatastrophe in Battlefield 2042. Nachdem wir “dynamische Stürme, Umwelteinflüsse” (EA) sowie große Veränderungen des Schlachtfeldes im Kopf hatten, sind wir ein wenig ernüchtert.
Auch, wer mit futuristischen Technologien gerechnet hat - schließlich befinden wir uns 21 Jahre in der Zukunft - wird hier ein wenig enttäuscht. Zwar gibt es Hover-Fahrzeuge und einen kleinen Roboter (“Ranger”), der das Team mit nützlichen Dingen versorgen soll. Allerdings war es das im Großen und Ganzen an Zukunftsmusik in BF 2042.
Den gesamten Test von Battlefield 2042 sieht du in unserem YouTube Video
Auf jedem zweiten Kran sitzt ein Scharfschütze, der es auf den Kopf unseres Characters abgesehen hat. Deckung gibt es reichlich. Genauso wie Möglichkeiten, zu sterben. Und so sterben wir wieder. Die Runde beginnt von vorn.
Ab und an finden wir als blindes Huhn auch mal ein Korn und treffen einen Gegner. Nach etwa 40 Minuten ist die Runde mit einer Niederlage beendet. Nachdem wir rund 30 Mal gestorben sind und etwa drei bis vier Kills verzeichnen können, wechseln wir resigniert den Modus in Battlefield 2042.
Weiter geht es mit einem für Shooter recht bekannten Modus: ein klassisches Team Deathmatch - Vier gegen Vier. Und das ist neu in BF 2042! Ein Spieler hat den Portal-Modus selbst erstellt und für andere öffentlich spielbar gemacht. Das ging bisher nicht.
Jetzt haben wir eine viel kleinere Karte, die eine wüstenähnliche Umgebung zeigt. Das Ziel: als erstes Team 15 Mal den gegnerischen “VIP” zu töten, der überall auf der Karte rot markiert ist.
Jeder kann innerhalb des Spiels jederzeit zum VIP seines Teams ernannt werden, sobald der Vorgänger gestorben ist. Ähnlich wie im vorherigen Modus gibt es keinen endgültigen Tod. Die Teammitglieder können einen Character, sobald er am Boden ist, wiederbeleben (wofür meist keine Zeit ist) oder er verblutet und kann innerhalb von 10 Sekunden wieder auf der Karte erscheinen, bis ein Team die 15 Kills des VIP geschafft hat.
Die ersten Runden laufen verhältnismäßig gut. Wir machen den einen oder anderen Kill, müssen uns jedoch erst daran gewöhnen, dass wir nach jedem Tod eine neue Waffe in der Hand haben. Endlich gibt es eine Sniper für uns und die Performance verbessert sich spürbar. In diesem Modus ist alles nicht ganz so laut, nicht ganz so wild und nicht ganz so unübersichtlich. Der Feelbelt überträgt dabei Schüsse, einzelne Explosionen durch Granaten und auch mal den Schrei eines Mitspielers.
Im weiteren Verlauf gelingt noch ein schöner Kill mit einer Granate, die wir dem Gegner einfach vor die Füße werfen. Langsam aber sicher entsteht ein richtiges Spielerlebnis. Die Überforderung des anfänglichen Modus’ lässt nach.
Die groß angekündigten Wetterumschwünge durch den Klimawandel, die viele Nutzer zum Release von Battlefield 2042 erwartet haben, sind eher mäßig vorhanden. Und auch das Zeitfenster, in dem sich das Game abspielt - nämlich die Zukunft - hat in unserer Vorstellung deutlich anders ausgesehen. BF 2042 unterscheidet sich in diesem Punkt kaum von anderen Shootern, die im Hier und Jetzt stattfinden. Wenn es um Zukunftstechnologien geht, ist Cyberpunk 2077 eher das Mittel der Wahl und vom Gefühl her rund 200 Jahre weiter als BF 2042. Und das, obwohl ingame nur knapp 30 Jahre dazwischen liegen.
Grafisch gibt es nichts auszusetzen. Jedoch hätten wir uns von DICE etwas mehr Liebe zum Detail gewünscht. Es gibt u. a. keine Inneneinrichtung, keine Bilder an den Wänden, es stehen keine Sofas rum.
Wer sich den Multiplayer Shooter geben will, bekommt Battlefield 2042 zum Preis von 59,99€.
Wir haben Battlefield 2042 als normale Version 2,5 Stunden am PC gezockt. Daneben gibt es noch die Versionen Gold Edition für 89,99€ und die Ultimate Edition für 109,99€ (Battlefield 2042 bei Steam).
Wir zocken Battlefield 2042 live mit dir! Am 26.11.2021 gibts ab 19 Uhr weitere Eindrücke von unserem Game des Monats bei AnnieAble auf Twitch.
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