Julia Heine
·
25. März 2022

Ghostwire: Tokyo – Überzeugt Tango Gameworks mit einem neuen Horror-Game?

Nach 5 Jahren Warten veröffentlichte Tango Gameworks am 25.03.2022 Ghostwire: Tokyo für PC und PS5. Hinter Tango Gameworks steht kein geringerer als Ikone Shinji Mikami, der als Erfinder der Resident Evil Reihe gilt. In den 90ern revolutioniert die Reihe das Horror Genre und erfreut sich bis heute hoher Beliebtheit. Kann Ghostwire an diesen Erfolg anknüpfen und ist es so gruselig und atmosphärisch wie erhofft? Daniel hat den magischen Open-World-Shooter mit dem Feelbelt gezockt.

Verwirrung in den Straßen von Tokyo 

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Ghostwire: Tokyo für die PS4 ist nicht verfügbar, du kannst es aber auf der PS5 und auf dem PC zocken. (Screenshot aus dem Feelbelt-Test)

Zu Beginn finden wir uns auf einer Straße in Tokyo wieder. Es scheint einen Unfall gegeben zu haben und Körper sowie Kleidung liegen auf dem Boden. Aus der Vogelperspektive gehen wir auf einen dieser Körper zu, der kurz danach aufsteht und anfängt zu schreien. Ein Geist hat sich in den Körper eingenistet, weil er dachte, die Person sei tot. Wir spielen also einen Menschen, der sich seinen Körper mit einem Geist teilt.

Am Anfang erklären uns verschiedenen Zwischensequenzen die Geschichte. Wir lassen diese auf uns wirken, sind aber auch etwas verwirrt. Vieles ergibt für uns keinen Sinn und wir sind nicht sicher, ob das so gedacht ist, oder wir uns zu wenig mit der japanischen Kultur auskennen.

Dauerspannung

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Das Krankenhaus in Ghostwire sieht nicht ganz so einladend aus. (Screenshot aus dem Feelbelt-Test)

Bevor die Geister-Invasion in Ghostwire: Tokyo losgeht, wollen wir im Krankenhaus unsere Schwester besuchen. Dort angelangt, stoßen wir auf Elemente atmosphärischen Horrors, den wir von Tango Gameworks zum Beispiel aus dem Evil Within Spiel gewohnt sind. Wir streifen durch verlassene Gänge, die von stimmungsvollem Licht ausgeleuchtet werden.

Zwischendurch scheint es Glitches zu geben, wodurch sich die Realität scheinbar ändert. So fangen plötzlich die Wände an zu brennen, Stühle türmen sich vor einer Tür auf und Räume drehen sich. Das sorgt für einen extremen Nervenkitzel, da wir nie wissen, was auf uns zukommt. 

Im Hintergrund läuft langsame, düstere Musik. Immer wieder hören wir Gong-Schläge, die die Spannung noch weiter steigern. Der Feelbelt untermalt die Anspannung durch haptisches Feedback in der Bauchregion.

Das Kampfsystem

Ghostwire: Tokyo wird in der Ego-Perspektive gespielt. Wir kämpfen gegen bösartige Geister und nutzen die Fähigkeiten, die uns der Geist in unserem Körper verleiht. Wir starten mit Angriffen des Wind-Elements, später kommen auch Feuer und Wasser dazu. Diese schießen wir aus unseren Händen. Die Energie ist begrenzt und wir laden sie durch besiegte Gegner und einige Gegenstände wieder auf.

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Daniel greift den Kern des Gegners. (Screenshot aus dem Feelbelt-Test)

Kurz bevor wir einen Gegner besiegen, offenbart sich sein “Kern”, der mit einem Herzen zu vergleichen ist. Um ihn zu erledigen, greifen wir es und ziehen es heraus. Das sieht nicht nur verdammt cool aus, sondern fühlt sich mit dem Feelbelt auch beeindruckend an! Alternativ können wir den Gegner auch erneut angreifen. Durch die Impulsgeneratoren spüren wir, wie wir den gegnerischen Geist austreiben. Diese Finisher werden schnell zu unseren Highlights. 

Wer unbemerkt vorgehen will, kann sich an Gegner anschleichen und sie mit einem gezielten Schleichangriff besiegen. Das sieht mindestens genauso cool aus!

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Unser heimlicher Angriff gelingt und wir besiegen den Gegner. (Screenshot aus dem Feelbelt-Test)

Wir kommen bei unserer Schwester an. Ein maskierter Mann hält sich für einen Erlöser und hat Pläne mit unserer komatösen Schwester. Er nimmt sie mit. Wir erfahren, dass der Geist, der in uns steckt, schon eine Weile versucht gegen den maskierten Mann vorzugehen. 

Hier offenbart sich unsere gemeinsame Mission: Den maskierten Mann zu finden und unsere Schwester zu retten

Nach dem Krankenhausbesuch bewegen wir uns relativ frei in der Stadt. Wie in den meisten Open-World Spielen gibt es eine Karte, die wir Stück für Stück aufdecken, indem wir gewisse Punkte einnehmen. Nachdem wir einige Gegner in Ghostwire: Tokyo besiegen, reinigen wir Torii (Schreine). Dadurch decken wir die Karte auf und lassen den tödlichen Nebel verschwinden, der die Stadt umhüllt.

Die Nebenmission

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Bei Ghostwire: Tokyo entscheiden wir uns für eine Nebenmission, welche es in sich hat! (Screenshot aus dem Feelbelt-Test)

Als nächstes entscheiden wir uns für eine Nebenmission und helfen dem Geist einer alten Frau ihren Glücksbringer zu finden. Der Glücksbringer wurde von ihrem Vermieter gestohlen und wir suchen ihn in seinem Haus. Dabei lösen wir kleine Rätsel, suchen einen Schlüssel, finden mit Hilfe der Tagebucheinträge des Vermieters einen geheimen Raum. Währenddessen hören wir unangenehme Geräusche und das Weinen eines Geistes in den Ohren und dank Feelbelt spüren wir das auch im Bauch

Unser Zwischenfazit: Die Nebenmission ist ziemlich unheimlich und das völlig ohne große Jumpscares. Besonders die beeindruckende Optik und das grandiose Sounddesign trägt dazu bei. 

Du findest das Gameplay von Ghostwire: Tokyo auf unserem feelGame Kanal!

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Komische Momente

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Bei Ghostwire: Tokyo interagieren wir mit Tieren, was komisch aber auch ziemlich cool ist. (Screenshot aus dem Feelbelt-Test)

Es gibt auch einige Merkwürdigkeiten bei Ghostwire: Tokyo – Fliegende Katzen bedienen uns in Läden und wir können Gedanken von Tieren lesen und mit ihnen interagieren. Als wir einen Hund füttern, werden wir dafür belohnt, denn er buddelt etwas Geld für uns aus. Bei Ghostwire: Tokyo interagieren wir mit Tieren, was komisch aber auch ziemlich cool ist.

Kämpfe & Gegner

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Bei Ghostwire bieten Regenschirme wenig Angriffsfläche und machen die Kämpfe schwieriger. (Screenshot aus dem Feelbelt-Test)

Die Kämpfe werden immer kniffliger und überraschen uns häufig. Gegner erscheinen abrupt, hier ist höchste Konzentration und Ressourcen-Management gefragt. Wir greifen auf Feuer und Wasser-Angriffe zurück, müssen diese aber kontrollieren, da die “Munition” begrenzt ist. Immer neue Gegner fordern uns heraus und die Kämpfe steigern sich. Es gibt Feinde, die mit einem Regenschirm unsere Angriffe zurückschleudern. Außerdem taucht eine Frau mit vermummtem Gesicht, einem großen weißen Hut und einer gigantischen Schere auf. 

Fazit

In knapp drei Stunden Ghostwire: Tokyo sehen wir verrückte Dinge, erschrecken uns häufig und führen actionreiche Kämpfe. Je tiefer wir in die Stadt gehen, desto vertrauter sind wir mit dem Kampfsystem und lernen neue Möglichkeiten uns fortzubewegen. Wir haben uns immer stärker in das Spiel eingefühlt, sind uns aber auch sicher, dass noch einiges auf uns zukommt. Überraschungen gibt es reichlich! Durch den Feelbelt werden diese nochmal stärker hervorgehoben. Wir freuen uns auf die nächste Runde.

Ghostwire: Tokyo gibts auf Steam für 59,99€ in der Standard-Version und für 79,99€ als Deluxe Version. Ghostwire: Tokyo ist für PS5 und PC verfügbar.

Livestream am 07. April 2022

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Schau dir die Fortsetzung am 7. April ab 18 Uhr auf unserem Twitch-Kanal im Livestream an und begleite uns noch ein Stück durch die gruseligen Straßen in Tokyo

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